(tb) So kann man den Prozessnutzen fassen:

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„(…) process utility is derived from activities (…) and goal utility from commodities (…)“.  (Winston)
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„Process utility is obtained immediately, whereas goal utility is delayed“
(Gärling/ Axhausen/ Brydstens)
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Prozessnutzen manifestiert sich in der augenblicklichen Wahrnehmung der Übereinstimmung individueller Handlung und Behandlung mit dem individuellen Selbst und körperlicher Disposition.
(Bischkopf)
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Oder auch nicht.
In jedem Fall ist er der Grad der Befriedigung, die man (natürlich je nach Kontext und subjektiver Wahrnehmung und Empfindung) bei einer Handlung selbst, also unabhängig des Ergebnisses perzipiert und als ein eigenständiger Bestandteil menschlichen Wohlbefindens erkenn- und erfassbar wird.  (Mehr und Tiefergehendes in meinem Buch)

Noch besser und einfacher und alltagstauglicher müsste es allerdings mit einigen Fragen gehen, die zu seiner Bestimmung leiten. Liegt jeweils die Antwort zwischen 1 und 10 und bildet man dann die Quersumme, so hilft das vielleicht schon mal weiter.

Wie wäre es also damit:

Du tust etwas.
Wie unterhält Dich diese Aktivität?
Ist sie für dich interessant während Du sie tust?
Fühlst Du Dich während dessen herausgefordert?
Geht Dir alles Notwendige währenddessen schnell und ohne Probleme von der Hand?
Fühlst Du Dich fair behandelt?
Wie angenehm empfindest Du die Situation?
Hast Du alles im Griff?
Wie groß ist der Spaß den Du dabei hast?
Gefällt Dir was dabei passiert während?
Fühlst Du Dich befriedigt?
Seelisch, emotional?
Körperlich?
Werden deine Erwartungen erfüllt?
Fühlst Du Dich als Herr der Situation?
Pass die Aktivität zu Dir?
Wie autenthisch erlebst Du Dich?
Wie kreativ erlebst Du Dich?
Wie aktiv erlebst Du Dich?
Wie eingebunden erlebst Du Dich?
Bekommst Du dabei das, was Dir zusteht, was Du verdienst?

Gibt es weitere Ideen, Vorschläge?

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