(tb) Es gibt da einen Hr. Dueck.
Der weiss und sagt viel Schlaues:
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Ja und dann sagt er noch, der Herr Gunter Dueck, in seinem Buch, dass nun aber die Wirtschaftstheorie davon ausgeht, dass die Kräfte am Markt – die Firmen und die Kunden – allesamt logisch denken und rational handeln und sich nicht „umschalten“. „Unter solchen Annahmen leiten die Wirtschaftstheorien das notwendige Handeln der Wirtschaftssubjekte ab. Ökonomen können mit ihren mathematischen Modellen berechnen und vorhersagen, was in einer logisch funktionierenden Wirtschaft passieren wird.“ Was er damit meint ist: „Was wirklich passiert, verpassen die Theoretiker natürlich.“

Aber tun sie das wirklich, Herr Dueck, DIE Theoretiker? Wie wäre es, wenn die genau das nicht täten, sondern davon ausgingen, dass die lokale Klugheit die wahre Rationalität ist, sie sich also auch dynamisch darstellt? Wenn sie nicht ignorierten, sondern bewusst in Kauf nähmen, dass Menschen je nach Situation anders programmiert sind? Nicht anderes tut ja z.B. Gary S. Becker, oder? Und er geht sogar noch einen Schritt weiter und lässt Raum für veränderte Umfeldbedingungen, die andere Ausrichtungen zur Folge haben. Dass diese schwer zu beziffern sind ist klar, aber das ist nicht das Problem der Theorie. Richtig?

Was bedeutet das für den Nutzomaten? In der individuellen Anwendung sicher nichts. Die persönlichen Bewertungen der unterschiedlichen Nutzen- und Kostendimensionen SIND durch phasic instinct beeinflusst. Der Bauch spricht immer mit.

Aber als Instrument einer „(…) gleichmäßigen Entwicklung der Ökonomie, in der die Gemeinschaft das Kämpfende und das Boomende der Ökonomie dämpft und dauerhaften, langsamen Aufschwung anstrebt“ muss der Nutzomat das phasisch-instinktive berücksichtigen. Nicht individuell bei der situativen Anwendung, sondern antizyklisch bei der grundsätzlichen Programmierung seiner Updates, seiner aktuellen Programmversionen. Aber da kommen wir in politisch-moralische Gefilde. Herr Stollmeier, bitte kommen…

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