(tb) Warum ist es überhaupt hilfreich, sich mit unterschiedlichen Dimensionen von Nutzen zu befassen? Betrachtet man den Haushaltsprozess, so ist doch der Nutzen, den eine Zielgutproduktion zu stiften in der Lage ist, in dem dabei intendiert aktiv hervorgebrachten individuellen Output zu erkennen, der sich mit ihrem Abschluss in Form einer damit direkt verbundenen Bedürfnisbefriedigung manifestiert, oder? „Man hat etwas geleistet, man hat etwas gelernt, man hat ein Werkstück hergestellt oder etwas repariert, man hat eine Aufgabe gelöst, man hat sich gesättigt oder für andere Menschen gesorgt.“ (Scherhorn).

Richtig: Ein so er- und gefasstes Nutzenverständnis bildet nicht nur sämtliche Bedürfnisbefriedigungsgrade ab, die traditionell dem Objektnutzen zugeordnet werden oder die bedeutenden Transaktionsnutzenarten „Erfahrung“ und „Wissen“ über Transaktionspartner oder den Haushaltsproduktionsprozess betreffen. Es umfasst darüber hinaus dessen sämtliche Ergebnisse (und damit also den Gesamtnutzen), wenn keine weiteren Abgrenzungen gegenüber anderen Nutzenkategorien im Rahmen einer zeitspezifischen Betrachtung erfolgen.

Bedenkt man aber, dass die Nutzenstiftung, die auf das Engste mit der Realisation eines Haushaltsproduktionsprozesses zusammenhängt, d.h. zeitgleich mit ihr stattfindet, von anderen diesbezüglichen Konstellationen unterschieden werden kann und muss, dann erfährt dieses weite Begriffsverständnis des Ergebnisnutzens mit der dadurch begründbaren (An-)Erkenntnis der Existenz zu ihm alternativer Nutzendimensionen erhebliche Einschränkungen. Und das weitet und schärft den Blick, wenn es um den Nutzen geht: der Ergebnisnutzen i.e.S. entsteht (z.B. als Sättigung, Entspannung, Besitz etc.) in dem Moment, in dem ein Zielgutproduktionsprozess abgeschlossen wird, also z.B. nachdem ein Stück Kuchen gegessen, nachdem eine Massage verabreicht, nachdem eine Prepaidkarte erstanden und aktiviert worden ist etc. Die Leitfrage zu seine Bestimmung lautet also:

–>  Wie satt/ befriedigt/ entspannt/ ausgeschlafen/ etc. bist Du / fühlst Du Dich nachdem Du gegessen/ den Bedarf gestilt/ dich entspannt/ etc. hast?

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